Evangelisches Dekanat Odenwald

Notfallseelsorge

Weiter mit neuem Logo

Erbach. Die Notfallseelsorge und Krisenintervention des Odenwaldkreises in Erbach ist seit fast 25 Jahren ein fester Bestandteil der Rettungskette und leistet bei vielen Einsätzen erste Hilfe für die Seele der Betroffenen oder deren Angehörigen. Zukünftig arbeiten die kirchlich geprägte Notfallseelsorge und die Krisenintervention des Rotkreuz-Kreisverbandes über einen neuen Kooperationsvertrag unter einem Dach zusammen. Auch die Nachsorge für Einsatzkräfte ist hier angebunden.

Ein neu entwickeltes Logo bildet beide Beteiligte ab. Die Kernaussage - Schützen, Offenheit und Stabilität geben - symbolisieren die geöffneten Hände. "Damit zeigen wir unsere gemeinsamen und zentralen Werte", erläutert Koordinatorin Lena Raubach vom Roten Kreuz.
Das offizielle ökumenische Symbol steht für die seelsorgerischen Partner, das rote Kreuz verweist auf die weltliche Hilfsorganisation. Wie im Einsatz stehen sie gleichberechtigt nebeneinander. Präsentiert haben den neuen Entwurf nun Pfarrer Carsten Stein, Dekan des evangelischen Dekanats Odenwald, DRK-Vorstand Frank Sauer sowie die beiden Koordinatoren der Notfallseelsorge und DRK-Krisenintervention, Volkmar Raabe und Lena Raubach.

Das ehrenamtliche Team besteht aktuell aus 28 Notfallseelsorgern, elf Fachkräften für die Einsatznachsorge und fünf Hospitanten. Im vergangenen Jahr wurden im Bereich der Krisenintervention über 27.000 Bereitschaftsstunden sowie 53 Einsätze mit rund 260 Stunden Zeitdauer geleistet. Einsatznachbesprechungen, Supervision und Fortbildung kamen hinzu.

Zwölfmal wurden die Ehrenamtlichen nach einem plötzlichen Todesfall zur Begleitung der Angehörigen gerufen, viermal kam das Team bei schweren Verkehrsunfällen mit Todesfolge zum Einsatz. In 17 Fällen stützten die ausgebildeten Helferinnen und Helfer Angehörige während einer laufenden Wiederbelebung. Weitere Einsatzgründe waren Selbstmordversuche sowie das Überbringen von Todesnachrichten zusammen mit der Polizei.

Im Juli beginnt der nächste Ausbildungskurs für Krisenintervention und Notfallseelsorge. Wer das Team verstärken möchte, kann sich unter Telefon 0151 291 431 40 oder der E-Mail: leitung@nfs-odenwald.de an Lena Raubach oder Volkmar Raabe wenden.

 

Michael Lang, DRK Odenwaldkreis
14.2.2023


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