Evangelisches Dekanat Odenwald

Weiten-Gesäß

Optimistische Gedanken zur Evangelischen Grundschule

Weiten-Gesäß. Die Konferenz der hauptamtlich Mitarbeitenden des Evangelischen Dekanats Odenwald war zu Gast in der Evangelischen Grundschule Weiten-Gesäß. Bekanntlich hatte die EKHN-Landessynode im Frühjahr beim Nachdenken über Einsparungen letztlich beschlossen, dass die kirchliche Trägerschaft für die Grundschule bis mindestens 2026 weiterbestehen kann - die Bildungseinrichtung muss allerdings ihr Konzept überarbeiten und möglichst die Schülerzahl steigern.
Außer Vertretern der Kirchengemeinde Weiten-Gesäß und des Schul-Fördervereins, des Elternbeirats und der Grundschule selbst waren auch Oliver Weyrauch vom Odenwaldkreis und der Michelstädter Bürgermeister Dr. Tobias Robischon zu der Konferenz gekommen.

"Wir wollen die Schule besser einbinden in unsere kirchliche Struktur", betonte Dekan Carsten Stein. So solle sie ein wichtiger Teil des neu entstehenden Nachbarschaftsraums Mitte werden. Das Ziel, mehr Schülerinnen und Schüler zu gewinnen, sei bereits erfüllt, freute sich der Dekan. Gingen zur Zeit der Frühjahrssynode noch 36 Kinder in die Schule, so sind es seit Ende der Sommerferien 47, und auch für das kommende Schuljahr erreiche die Anmeldezahl bereits jetzt knapp die Höchstmarke von 50.

"Ich denke in Wachstum", erklärte auch Jörg Höbel, Zweiter Vorsitzender des Fördervereins und Mitglied des Weiten-Gesäßer Kirchenvorstands. Die Schule zu verkleinern, sei nicht der richtige Weg, sondern "lieber gestalten, Menschen gewinnen, Leuchtturm werden", meinte Höbel engagiert.
Gunnar Krannich, Vater eines Grundschulkindes und Mitglied des Fördervereins, sieht "den gesetzten Zeitraum bis 2026 als Chance. Es ist doch positiv, dass sich so vieles bewegt." Dekan Stein betonte einmal mehr, dass das Dekanat gerne auch die Trägerschaft für den im selben Gebäude wie die Schule untergebrachten kommunalen Kindergarten übernehme. Dem Bürgermeister, an den er sich hierbei auch wandte, dankte der Dekan für den Miet-Erlass für die Grundschule in dem städtischen Gebäude. Robischon seinerseits erklärte, dass die Schule ein wichtiger Aspekt der Entwicklung dieses Michelstädter Stadtteils mit seinen rund 1000 Einwohnern sei. Gleichzeitig aber dürfe man die Schule nicht nur als Stadtteilschule begreifen - "das wäre unter Wert." Sie habe einen ganz eigenen Charakter.

Einblicke in die inhaltliche Arbeit gaben Pfarrerin Dr. Anneke Peereboom und Kantorin Beate Ihrig, beide aus Michelstadt und regelmäßig an der Schule präsent, so etwa bei Schulgottesdiensten, Zeugnisfeiern oder dem Tag der Offenen Tür. "Für Musik und Bewegung sind die Kinder zu begeistern", erlebt Kirchenmusikerin Ihrig immer wieder. Mit Blick in die Zukunft meinten beide, dass es "vielleicht mal ein Musical oder ein Chorprojekt an der Grundschule" geben könne.

Zuvor hatten die Mitglieder der Dekanatskonferenz an einem Morgenkreis der Schülerinnen, Schüler und der Lehrerinnen teilgenommen. Anschließend hatte Schulleiterin Anette Röhner die Gäste durch die Schule geführt und deren Konzept und die Räumlichkeiten erläutert.

 

Bernhard Bergmann
26.10.2023


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